Vorbereitet fьr die Webseite†††† ldn-knigi.narod.ru/Judaica††† (ldn-knigi.russiantext.com/Judaica.htm)08.2003

 

Quelle-†† http://mitglied.lycos.de/codeximrausch/homepage/juedischeverteidigungskraefte.html

 

Noch Infos - http://jafi.jewish-life.de/zionismus/people/Titelseite_Persoenlichkeiten.html

 

http://www.jajz-ed.org.il/100/german/places/Tel_Chai.html

 

Jьdische Verteidigungskrдfte

 

Unter ottomanischer Herrschaft 1882-1917 Bar Giora



Im letzen Viertel des 19. Jahrhunderts, als die ersten jьdischen landwirtschaftlichen Siedlungen entstanden, sahen sich die jьdischen Siedler mit Grenzverletzungen, Disputen ьber Wasserrechte und Einbrьchen in ihre Felder und Hдuser konfrontiert. Sie hatten die Wahl, entweder fьr ihre Rechte zu kдmpfen oder ihren Nachbarn wehrlos ausgeliefert zu sein. Einzelne und Gruppen junger Menschen setzten sich gemeinsam fьr diese grundsдtzlichen Rechte ein. Dies war die Zeit der ersten Schomrim - Wдchter - fьr die Abraham Shapira ein typisches Beispiel war. Danach ьbernahmen Araber den Schutz der jьdischen Siedler und stellten ihre eigenen Mдnner ein, um jьdisches Leben und jьdisches Eigentum zu bewachen. Schomrim - Wдchter - fьr die Abraham Shapira ein typisches Beispiel war. Danach ьbernahmen Araber den Schutz der jьdischen Siedler und stellten ihre eigenen Mдnner ein, um jьdisches Leben und jьdisches Eigentum zu bewachen.

Die Einwanderer der Zweiten Alijah standen dieser Einstellung der fruehen Siedler kritisch gegenueber und waren sich der Gefahr, die die Beschaeftigung nichtjuedischer Waechter mit sich bringen konnte, bewusst. Auf Initiative von Israel Shochat trafen sich 1907 zehn fuehrende Vertreter der Zweiten Alijah, darunter Itzchak Ben Zwi und Alexander Zaid, in Jaffa und gruendeten eine Geheimorganisation namens Bar Giora (nach Simon Bar Giora, dem juedischen militaerischen Befehlshaber im Krieg gegen Rom, 66 - 70 n.d.Z.). Bar Giora hatte das Ziel, das Recht auf Arbeit in den Siedlungen und deren Bewachung zu erreichen, sowie neue Siedlungen in neuen Gebieten zu gruenden. Den Mitgliedern von Bar Giora wurde die Verantwortung fuer die Bewachung von Sejera (Ilanijah) uebertragen und 1908 jene von Mescha (Kfar Tabor). 1909 vereinigten sich Bar Giora und eine neue Verteidigungsorganisation "HaSchomer".



HaSchomer




Die Organisation HaSchomer (Die Waechter), die Vereinigung jьdischer Wдchter in Eretz Israel, war zwischen 1909 und 1920 aktiv. Sie wurde 1909 gegrьndet und stand unter der Leitung eines dreikцpfigen Komitees, dem Israel Schochat, Israel Giladi und Mendel Portugal angehцrten. Innerhalb von drei Jahren war HaSchomer fьr die Bewachung von sieben Dцrfern verantwortlich. Auch andere Siedlungen gingen zu einem ausschlieяlich jьdischen Wachdienst ьber. Mitglieder des Schomer spielten eine bedeutende Rolle im Leben des neuen Jischuw und in der Besiedlung neuer Gebiete.

Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde HaSchomer in den Untergrund gezwungen, und zwei seiner Fьhrer, Manja Schochat und Israel Schochat, wurden 1915 ins Exil nach Anatolien geschickt. 1916 begann sich der Schomer wieder zu erholen: seine Mitglieder sammelten und lagerten Waffen und organisierten die Verteidigung jьdischen Eigentums. HaSchomer widersetzte sich auch den Spionageaktivitдten von Nili.

Wдhrend des britischen Feldzuges in Palдstina schlossen sich Schomermitglieder der Jьdischen Legion oder der berittenen Polizei an. Andere spielten wдhrend der arabischen Aufstдnde 1920 und 1921 eine wichtige Rolle bei der Verteidigung von Tel Chai und Jerusalem. Die neue Fьhrung des Jischuw forderte jedoch eine Umstrukturierung und Erweiterung der Verteidigungskrдfte, die den anerkannten jьdischen Behцrden unterstehen sollten. Im Juni 1920 hцrte der Schomer auf, als eigenstдndige Organisation zu existieren. Seine Mitglieder blieben aber weiterhin miteinander in Kontakt und leisteten einen wichtigen Beitrag zur Verteidigung des Jischuw.



Die jьdische Legion




Jьdische Freiwillige, die im Ersten Weltkrieg in der britischen Armee fьr die Befreiung Palдstinas von der tьrkischen Herrschaft kдmpften, bildeten die Jьdische Legion. Die Idee wurde im Dezember 1914 von Vladimir Jabotinsky aufgebracht und von Josef Trumpeldor begeistert ьbernommen. Gegen Ende Mдrz 1915 waren bereits 500 Freiwillige unter den von den Tьrken nach ƒgypten Deportierten militдrisch ausgebildet.

Das britische Militдroberkommando war gegen die Teilnahme jьdischer Freiwilliger an der palдstinensischen Front und machte den Vorschlag, sie sollten als Sonderabteilung fьr den Maultiertransport in einem anderen Sektor der tьrkischen Front dienen. Trumpeldor stellte darauf hin das 650 Mann starke Maultierkorps auf, von denen 562 an die Front bei Galipoli geschickt wurden. Inzwischen forcierte Jabotinsky seine Idee einer Jьdischen Legion fьr die Front in Palдstina. Im August 1917 konnte die Jьdische Legion schlieяlich offiziell gegrьndet werden.

Die Einheit wurde als 38. Bataillon der Royal Fusiliers bezeichnet und umfasste britische Freiwillige, Mitglieder des ehemaligen Maultierkorps und viele russische Juden. Im April 1918 schloss sich die Jьdische Legion dem 39. Bataillon der Royal Fusiliers an, von dem mehr als die Hдlfte amerikanische Freiwillige waren. Im Juni 1918 wurde das 38. Bataillon nach Palдstina geschickt, wo diese Freiwilligen fьr die Befreiung Palдstinas von der tьrkischen Herrschaft kдmpften. Die Jьdische Legion wurde von der britischen Militдrverwaltung demobilisiert (1918 - 1920).



NILI




Nili war eine geheime, pro-britische Spionageorganisation, die unter der Leitung von Aaron Aaronsohn wдhrend des Ersten Weltkrieges unter der tьrkischen Herrschaft in Palдstina aktiv war. Nili ist ein Akronym des Hebrдischen Verses (I Sam.15:29) "Netzach Israel lo ieschaker" (Die Stдrke Israels wird nicht lьgen), der auch als Parole diente.

Nili wurde von einer Gruppe Juden aus den Moschawot gegrьndet, die der Ansicht waren, dass die jьdische Zukunft in Eretz Israel von der №bernahme Palдstinas durch die Briten abhдngig war. Im Februar 1917 kam es zu ersten Kontaktaufnahme zwischen dem Nili-Zentrum in Atlit und dem britischen Geheimdienst in Kairo.

Mehrere Monate wurde diese Verbindung auf dem Seeweg aufrecht erhalten, und lieferte den Briten wertvolle Informationen.

Im September 1917 fingen die Tьrken eine Brieftaube, die von Atlit nach Kairo geschickt worden war, ab. Auf diese Weise erhielten sie den klaren Beweis fьr eine Spionagetдtigkeit innerhalb der jьdischen Bevцlkerung. Die Fьhrung des Jischuw und des Schomer distanzierten sich von der Tдtigkeit Nilis. Ein Mitglied der Gruppe, Naіaman Belkind wurde von den Tьrken verhaftet. Den tьrkischen Behцrden gelang es, das Nili-Netzwerk aufzudecken. Im Oktober 1917 umstellte die tьrkische Polizei den Moschaw Zichron Jaіakow und nahm eine Anzahl von Mitgliedern der Gruppe fest, darunter Aaronsohns Schwester Sarah, die nach viertдgiger Folter Selbstmord beging.

Die Gefangenen wurden in Damaskus eingekerkert. Lischansky und Belkind wurden zum Tod verurteilt. Aaron Aaronsohn starb im Mai 1919 bei einem Flugzeugabsturz.



Unter britischer Verwaltung 1918-1948

 

Haganah



Die Haganah war die militдrische Untergrundorganisation des Jischuw in Eretz Israel zwischen 1920 und 1948. Die arabischen Aufstдnde von 1920 und 1921 bestдrkten die Auffassung, dass es unmцglich war, sich auf die britische Obrigkeit zu verlassen, und dass der Jischuw unabhдngige Verteidigungsstreitkrдfte aufstellen musste, die keiner fremden Autoritдt unterstanden. Im Juni 1920 wurde die Haganah gegrьndet.

Bis 1929 war die Haganah eine lose Organisation lokaler Verteidigungskrдfte in den groяen Stдdten und einigen Siedlungen. Die arabischen Aufstдnde 1929 brachten eine totale Verдnderung des Status der Haganah mit sich./font>

Ј Die Haganah wurde eine groяe Organisation, die fast alle Jugendlichen und Erwachsenen in den Siedlungen umfasste, aber auch jeweils einige tausend Mitglieder aus den Stдdten.
Ј Fьr Mitglieder der Haganah wurden umfassende Trainingsprogramme und Offizierskurse eingefьhrt.
Ј Zentral gelegene Waffenlager wurden eingerichtet, die regelmдяig mit leichten europдischen Waffen aufgefьllt wurden.
Ј Gleichzeitig wurde die Herstellung von Waffen im Untergrund organisiert.



Zwischen 1936 und 1939, ebenfalls Jahre mit arabischen Revolten, reifte die Haganah heran und entwickelte sich von einer Miliz zu einer militдrischen Organisation. Obwohl die britische Verwaltung die Haganah nicht offiziell anerkannte, arbeiteten die britischen Sicherheitskrдfte doch mit ihr zusammen und bildeten Zivilpatrouillen wie die Jьdische Siedlungspolizei (J.S.P.) und die Jьdische Hilfspolizei (arabisch: Ghafir). Im Sommer 1938 wurden unter dem Kommando von Captain Orde Wingate die Besonderen Nachtkommandos (S.N.S.) gegrьndet.

In den Jahren der Revolten schьtzte die Haganah die Grьndung von ьber 50 neuen Siedlungen in den Grenzgebiete. Die antizionistische Politik der Briten, die im Weiяbuch von 1939 ihren Ausdruck fand, fьhrte dazu, dass die Haganah die "illegale" Einwanderung unterstьtzte und Demonstrationen gegen den britischen Antizionismus organisierte.

Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges stellte die Haganah vor neue Probleme. Zur Haganah gehцrte eine Organisation Freiwilliger, aus der Einheiten fьr den Dienst in der britischen Armee gebildet wurden. Die Haganah arbeitete auch mit dem britischen Geheimdienst zusammen und schickte Leute auf verschiedene Missionen im Nahen Osten. Ein weiteres Beispiel fьr diese Zusammenarbeit sind die 32 jьdischen Fallschirmspringer, die zwischen 1943 und 1944 hinter der Front am Balkan, in Ungarn, der Slowakei und anderen europдischen Lдndern absprangen.



Gleichzeitig stдrkte die Haganah ihre Autonomie. Fьr die Jugend wurde ein systematisches Trainingsprogramm eingefьhrt. 1941 entstand das erste mobilisierte Regiment der Haganah, die Palmach. Nach Kriegsende, als es deutlich wurde, dass Groяbritannien nicht beabsichtigte, ihre antizionistische Politik zu дndern, begann die Haganah als Vereinte Jьdische Widerstandsbewegung, die aus der damaligen Vereinigung von Haganah, Irgun ZwaіI Leumi und Lechi hervorgegangen war, einen offenen, organisierten Kampf gegen die britische Mandatsregierung.

In die D.P. (Displaced Persons) Lager in Europa wurden Mitglieder der Haganah entsandt und begleiteten die "illegalen" Einwandererschiffe nach Palдstina. Im Frьhjahr 1947 ьbernahm es David Ben Gurion persцnlich, die Haganah zu fьhren, vor allem im Hinblick auf die erwarteten arabischen Angriffe. Am 26. Mai 1948 beschloss die provisorische Regierung Israels, dass die Haganah die offizielle Armee des Staates sein sollte: "Zwah Haganah LeIsrael"- die israelischen Verteidigungsstreitkrдfte.



Irgun ZwaіI Leumi - "Nationale Militдrorganisation" ("Etzel")




Die bewaffnete jьdische Untergrundorganisation "Etzel" wurde 1931 durch eine Gruppe Haganahbefehlshaber gegrьndet, die die Haganah aus Protest gegen deren Verteidigungsprogramm verlassen hatten. Wдhrend des arabischen Aufstandes von 1937 spaltete sich die Irgun. Ungefдhr die Hдlfte der Mitglieder kehrte zur Haganah zurьck, die zweite Hдlfte grьndete einen neuen "Etzel", der ideologisch mit der revisionistischen Bewegung verbunden war, und deren Vorsitzenden Vladimir Jabotinsky als seinen Anfьhrer betrachtete.

Der "Etzel" lehnte die "zurьckhaltende" Politik der Haganah ab und fьhrte Vergeltungsschlдge gegen die Araber aus, die von der Jewish Agency verurteilt wurden. Viele "Etzel"-Mitglieder wurden von den Briten verhaftet, einer von ihnen, Schlomo Ben Josef, wurde gehдngt, weil er einen arabischen Bus beschossen hatte. Nach der Verцffentlichung des Weiяbuches von 1939 richtete der "Etzel" seine Aktivitдten auch gegen die britischen Mandatsbehцrden.

Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erklдrte der "Etzel" einen Waffenstillstand, dem eine weitere Spaltung der Gruppe folgte. Ein Teil der Mitglieder schloss sich den palдstinensischen Einheiten der britischen Armee und spдter der Jьdischen Brigade an.

Ab 1943 stand der "Etzel" unter der Fьhrung Menachem Begins. Im Februar 1944 erklдrte der "Etzel" der britischen Verwaltung den Krieg. Er ьberfiel und sprengte Regierungsgebдude, militдrische Anlagen und Polizeistationen. Die Jewish Agency und die Haganah gingen in einer gemeinsamen Aktion unter dem Decknamen "Sezon" gegen den "Etzel" vor. Der "Etzel" schloss sich zwar der Jьdischen Widerstandsbewegung an, fьhrte aber nach deren Auflassung im August 1946 die Angriffe auf das britische Militдr und die britische Verwaltung weiter.

Im April 1947 wurden vier Mitglieder im Militдrgefдngnis von Akko gehдngt. Im Mai 1947 drang der "Etzel" in die Festung von Akko ein und befreite 41 Gefangene. Nachdem im Juli 1947 drei weitere Mitglieder hingerichtet worden waren, hдngte der "Etzel" zwei britische Sergeanten.

Nach der Unabhдngigkeit erklдrte sich das militдrische Kommando des "Etzel" bereit, die Organisation aufzulцsen und seine Mitglieder in die neue Armee des Staates Israel zu integrieren. Diese Integration wurde im September 1948 abgeschlossen.



Lochamei Cherut Israel ("Lechi")




Nachdem der "Etzel" zu Beginn des Krieges mit den Briten einen Waffenstillstand geschlossen hatte, grьndete Abraham Stern im Juni 1940 die Organisation "Lechi" als bewaffnete Untergrundorganisation. "Lechi" erklдrte, den Kampf gegen die Briten weiterzufьhren, lehnte den freiwilligen Eintritt von Juden in die britische Armee ab und versuchte sogar, mit Reprдsentanten der Achsenmдchte Kontakt aufzunehmen.

Im Jaenner und Februar 1942 erreichten die Zusammenstцsse zwischen der "Stern-Gruppe" und den Briten einen Hцhepunkt. Die Briten reagierten mit der Verhaftung und Tцtung fьhrender Mitglieder der Gruppe, darunter auch Abraham Stern. 1944 nahm der "Lechi" seine Aktionen gegen die Briten wieder auf und trat der Jьdischen Widerstandsbewegung bei. Wдhrend und nach dieser Zeit fьhrte der "Lechi" Sabotageakte und Angriffe auf britische militдrische Ziele und Regierungsgebдude durch. Im April 1947 begann der "Lechi" auch mit Sabotageakten auяerhalb Palдstinas und schickte zum Beispiel Briefbomben an britische Politiker.

Zwei Wochen nach der Unabhдngigkeitserklдrung schlossen sich "Lechi" Mitglieder der israelischen Armee an. In Jerusalem jedoch kдmpfte der "Lechi" auf eigene Faust weiter. Nach der Ermordung des schwedischen UN Vermittlers, Graf Folke Bernadotte, die einer Gruppe von "Lechi" Mitgliedern zugeschrieben wurde, setzte die israelische Regierung die endgьltige Auflцsung des "Lechi" durch.



Die Jьdische Widerstandsbewegung




Als sich gegen Ende des Zweiten Weltkrieges herausstellte, dass die Briten ihre antizionistische Politik nicht дndern wьrden, organisierte der Jischuw eine Jьdische Widerstandsbewegung, die von Haganah, "Etzel" und "Lechi" gemeinsam geleitet wurde.

Das erste Unternehmen der Jьdischen Widerstandsbewegung wurde im Oktober 1945 durchgefьhrt, als eine Palmach Einheit das Lager in Atlit angriff und die 208 "illegalen" Einwanderer befreite, die dort interniert waren. Im November 1945 demonstrierte die Widerstandsbewegung ihre ganzen Krдfte, indem sie einen groяangelegten Angriff auf das Eisenbahnnetz des Landes initiierte und mehrere Kьstenpatrouillenschiffe versenkte. In den folgenden Monaten fьhrte die Widerstandsbewegung weitere Angriffe auf britische Polizeistationen, Kьstenwachstationen, Radaranlagen und Flugplдtze aus.

Im Juni 1946 sprengte sie die Brьcken zwischen Palдstina und den Nachbarstaaten. Die britischen Behцrden reagierten auf diesen Angriff am 29. Juni 1946 ("Der schwarze Samstag") indem sie Mitglieder der Exekutive der Jewish Agency verhafteten. Britisches Militдr durchsuchte die jьdischen Siedlungen nach Waffenverstecken und verhaftete tausende Menschen. Die Jewish Agency gebot den bewaffneten Angriffen gegen die Briten Einhalt, "Etzel" und "Lechi" verweigerten jedoch den Gehorsam. Im Juli 1946 sprengte der "Etzel" das britische Hauptquartier im King David Hotel in Jerusalem. Regierungsbeamte, Zivilisten, Briten, Juden und Araber kamen bei diesem Anschlag ums Leben. Diese Aktion, die von der Jewish Agency und der Haganah ausdrьcklich verurteilt wurde, bedeutete das Ende der Jьdischen Widerstandsbewegung.



Die Jьdische Brigade




Die Jьdische Brigade war die einzige unabhдngige, nationale, jьdische Einheit in der britischen Armee und den gesamten alliierten Streitkrдften. Die Jьdische Brigade bestand hauptsдchlich aus Juden aus Palдstina und hatte ein eigenes Abzeichen. Sie war das Ergebnis langer Bemьhungen des Jischuws und der Zionistischen Bewegung, eine anerkannte Teilnahme und Vertretung des jьdischen Volkes im Krieg gegen Nazi-Deutschland zu erreichen.

1940 wurde es den palдstinensischen Juden gestattet, sich in den jьdischen Kompanien, die dem "East Kent Regiment", den "Buffs", angeschlossen waren, aufstellen zu lassen. Diese Kompanien wurden in die drei Infanteriebataillone des neugegrьndeten palдstinensischen Regiments aufgeteilt. Die Bataillone wurden nach Cyrenaika und ƒgypten verlegt und erhielten dort, wie bereits in Palдstina, vor allem Bewachungsauftrдge. Die jьdischen Soldaten stellten jedoch die Forderung, unter jьdischer Flagge an den Kдmpfen teilnehmen zu dьrfen.

Erst im September 1944 erlaubten die Briten die Grьndung einer Jьdischen Brigade. Sie bestand aus einer jьdischen Infanterie, Artillerie und Versorgungseinheiten. Nach einem Ausbildungsprogramm in ƒgypten nahmen die 5000 Soldaten der Jьdischen Brigade an den entscheidenden Kдmpfen an der italienischen Front teil. Im Mai 1945 wurde die Brigade in den Nordosten Italiens verlegt, wo sie zum ersten Mal auf Schoahьberlebende traf. Die Jьdische Brigade wurde zu einem Hauptfaktor der "illegalen" Einwanderung. Im Sommer 1946 wurde von den britischen Behцrden beschlossen, die Jьdische Brigade aufzulцsen.

 

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